Irgendwie ist mir bei diesem Thema Michelangelos Fresco in der Sixtinischen Kapelle, speziell die Erschaffung des Menschen, in den Sinn gekommen. Würde man heute ein Bild über den Schöpfungsakt malen, dann sollte der erste Mensch aber eher eine dunkle Hautfarbe, schwarze Haare und braune Augen haben. Schließlich kam er aus Afrika. Dass er in einem Schöpfungsakt entstanden sei, könnte man dagegen durchgehen lassen, erscheint doch das Auftauchen des modernen Menschen, gemessen an den Zeiträumen, in denen sich die Evolution vollzog, wie eine Laune der Natur. Diese Laune hatte allerdings eine lange Vorgeschichte.
Die erste Art, die der Gattung Mensch zugerechnet wird, ist der Homo habilis.1) Er begann seinen Weg vor rund 2,5 Millionen Jahren, wobei sich sein Aussehen bereits deutlich von dem der äffischen Primaten unterschied. Er konnte seine Hände geschickt einsetzen und einfache Werkzeuge herstellen. Darüber hinaus war er ein guter Läufer, der es vermochte, den Wildherden zu folgen und ab und an Fleisch zu erbeuten, dessen Nährstoffreichtum seiner weiteren Entwicklung zugute kam. Ausdauerndes Laufen verbraucht jedoch viel Energie, die durch Verbrennungsprozesse freigesetzt wird. Dabei entsteht Wärme, die, soll der Körper nicht überhitzen, schnell nach außen abgegeben werden muss. Ein dichtes Fell ist da nur hinderlich. Der Homo habilis entledigte sich seines Pelzes und lief fortan nackt durch die Savanne. Außerdem bildete er Drüsen aus, die bei großer Anstrengung Flüssigkeit absondern, durch deren Verdunstung dem Körper Wärme entzogen wird. Mit den Haaren fiel jedoch auch der Schutz der Haut vor den harten Strahlen der afrikanischen Sonne weg. Sie bildete nun dunkle Pigmente, die einen großen Teil dieser Strahlung absorbieren.
Die läuferischen Fähigkeiten waren zur Überlebensgarantie des Homo habilis geworden. Für ausdauerndes Laufen ist ein schmales Becken von Vorteil. Durch die nährstoffreiche tierische Nahrung wurden die Homo habilis jedoch größer, auch das Gehirn nahm an Volumen zu. Der ebenfalls größer werdende Kopf, der zum Schutz des Gehirns bereits bei der Geburt eine relativ stabile Form besitzt, machte jedoch einen breiteren Geburtskanal erforderlich, der wiederum nicht mit einem schmalen Becken vereinbar war. Außerdem verbraucht so ein Gehirn viel Energie, deren Bereitstellung im Mutterleib an Grenzen stieß. Was auch immer der ausschlaggebende Grund gewesen sein mag, jedenfalls verkürzte sich die Tragezeit der Homo habilis. Damit verlagerte sich ein größerer Teil des Wachstumsprozesses in die nachgeburtliche Phase, was wiederum eine längere und aufwendigere Fürsorge für die Neugeborenen erforderlich machte. Diese Aufgabe fiel naturgemäss den Frauen zu. Während die Männer den Wildherden folgten, um tierische Nahrung zu beschaffen, blieben die Frauen im Lager, wo sie die Kinder hüteten und durch das Sammeln von Wurzeln und Früchten zur Ernährung beitrugen.
Mit dem Wachstum des Gehirns nahm das geistige Potenzial der Menschen zu. Sie waren zunehmend in der Lage, ihre Werkzeuge den Erfordernissen anzupassen und neue Jagdstrategien zu erproben. Auch das Zusammenleben in der Gruppe entwickelte sich, so dass höhere Anforderungen an die Kommunikation untereinander entstanden. Fortschritte in der Kommunikation kamen wiederum der gemeinsamen Jagd und damit der Ernährung zugute. Peu á peu ging die Entwicklung voran, manchmal machte sie wohl auch Umwege. Wie dem auch sei, vor rund 1,9 Millionen Jahren hatte sich eine neue Spezies der Gattung Mensch, der Homo ergaster, herausgebildet, die dem heutigen Menschen schon ziemlich ähnlich sah. Der Homo ergaster war ebenfalls ein ausdauernder Läufer. Außerdem war er ein zunehmend erfolgreicher Jäger, dessen Beute nicht mehr nur aus verletzten oder verendeten Tieren bestand. Der Faustkeil war sein universelles Werkzeug, das er mit großem Geschick zu fertigen und einzusetzen wusste. Er schützte seinen Körper mit Kleidern, die aus Tierfellen und Häuten gefertigt wurden. Das ganz große Ding war jedoch, dass es dem Homo ergaster gelang, das Feuer zu bändigen, das heißt, es selbst zu entfachen und zu seinem Nutzen einzusetzen. Die meisten Räuber der Nacht hatten zum Beispiel Angst vor dem Feuer, so dass man sie mit einem brennenden Scheid verjagen konnte. Außerdem spendete das Feuer Wärme, die in kalten Nächten sehr willkommen war. Es stellte sich auch heraus, dass mit seiner Hilfe die Nahrung aufbereitet werden konnte, die dadurch haltbarer und bekömmlicher wurde. Das Feuer stabilisierte also die Ernährungsbasis des Homo ergaster, was für seine weitere Entwicklung große Bedeutung erlangte.
Wenig später, was sind schon hunderttausend Jahre in den Dimensionen der Evolution, trat ein weiterer Vertreter der Gattung Mensch ins Rampenlicht, der Homo erectus. Er scheint aus Populationen des Homo ergaster hervorgegangen zu sein, die auf der Suche nach neuen Jagdgründen in Richtung Asien gewandert waren. Auch der Homo erectus war ein ausdauernder Läufer. Er ersann neue Jagdstrategien, um mehr und vielfältigere Beute zu machen. So fand man nicht nur Pfeil- und Speerspitzen, sondern auch Harpunen und Angeln, die ihm zugeordnet werden. Er benutzte Werkzeuge, die von ihm weiterentwickelt oder gar neu ersonnen wurden. Darüber hinaus fand man von ihm gefertigten Schmuck, den man als Ausdruck eines gestiegenen Selbstbewusstseins ansehen kann. Die allgemein größer gewordene Bandbreite der Fertigkeiten brachte es nämlich mit sich, dass einzelne durch besondere Fähigkeiten auf dem einen oder anderen Gebiet auffielen. Sie hoben sich von anderen ab, was sie selbst durch besondere Kleidung oder durch Schmuck unterstrichen. Die soziale Struktur der Gruppen war vielschichtiger geworden, wodurch sich auch das Bedürfnis nach Kommunikation entwickelte. Immer mehr Lautkombinationen und ganze Lautfolgen wurden für die Bezeichnung der Dinge und Sachverhalte benötigt. In diesem Kontext entwickelten sich die geistigen Fähigkeiten des Homo erectus weiter, auch physische Veränderungen zur besseren Lautbildung, wie die Absenkung des Kehlkopfes, vollzogen sich.
Der Homo ergaster wie auch der Homo erectus existierten rund eine Millionen Jahre. In dieser langen Zeitspanne entstanden immer wieder Gruppen, die sich durch besondere Merkmale und Eigenschaften auszeichneten. Waren sie sich im Überlebenskampf erfolgreich, dann breitete sich ihre Population aus, so dass einige von ihnen zu eigenständigen Arten avancierten. Besondere Bedeutung für die Herausbildung des modernen Menschen erlangte der Homo heidelbergensis, der vor rund 800.000 Jahren in Afrika in Erscheinung trat. Er war ein muskulöser Jäger, der mit seinen hölzernen Wurfspeeren auch größere Tiere erlegte. Sein großes Gehirn deutet darauf hin, dass er über ausgeprägte Sinne verfügte, die ihm bei der Jagd aber auch beim Schutz vor gefährlichen Raubtieren gute Dienste leisteten. Auf ihren Streifzügen gelangten Gruppen dieser Spezies nach Europa und Asien, andere blieben in Afrika. Die Gruppen, die nach Europa kamen, fanden ausreichend Wild vor. Außerdem gab es dort deutlich weniger krankmachende Insekten, die in manchen Teilen Afrikas das Leben nahezu unmöglich gemacht hatten. Dafür mussten im Norden Klimaschwankungen mit wiederkehrenden Perioden lebensfeindlicher Kälte in Kauf genommen werden. Die Kälteperioden konnten tödlich sein, nur die stärksten hatten eine Überlebenschance. In dem daraus resultierenden Auswahl- und Anpassungsprozess entstand vor rund 200.000 Jahren die Spezies der Neandertaler.1)
Der Neandertaler war noch muskulöser und stämmiger als seine Vorfahren. Die große Körperkraft gepaart mit ausgeprägten Sinnen ließ ihn zu einem erfolgreichen Großwildjäger werden. Auch seine handwerklichen Fähigkeiten waren beachtlich. Der Neandertaler stellte Werkzeuge, wie Faustkeile, Schaber, Spitzen und längliche Klingen, her, die er dem jeweiligen Verwendungszweck anpasste.2) Er bearbeitete Tierfelle und fertigte daraus Kleidung und Decken, um sich vor der Kälte zu schützen. Außerdem gilt der Neandertaler als Erfinder des Klebstoffs. Er benutzte Birkenpech, um damit Steinspitzen an Speeren zu befestigen. Mit diesen Waffen konnte er sogar Mammuts attackieren. Die Großwildjagd erbrachte viel Fleisch, das er über lange Zeit genießbar halten konnte, hatte er den Kühlschrank doch quasi vor der Haustür. Die Großwildjagd war allerdings auch ein gefährliches Unterfangen, denn aus Verletzungen konnten dauerhafte körperliche Schäden entstehen. Diese insgesamt schwierigen Lebensbedingungen schlugen sich in einer relativ geringen Lebenserwartung der Neandertaler nieder. Daher waren die sozialen Gruppen, in denen sie lebten, eher klein. Sie beschränkten sich meist auf die engere Familie.
In Afrika ging aus dem Homo heidelbergensis ebenfalls eine neue Art hervor, der Homo sapiens. Auch er hatte mit den Unbilden der Natur zu kämpfen. In Afrika waren es wiederkehrende Dürreperioden, die dazu führten, dass nur diejenigen eine Überlebenschance besaßen, die in der Lage waren, ausreichend tierische Nahrung zu erbeuten. In der Savanne war dazu allerdings nicht so sehr ein Zuwachs an körperlicher Kraft gefragt, als vielmehr eine weitere Verbesserung der läuferischen Fähigkeiten. Vor diesem Hintergrund griffen genetische Veränderungen Raum, die den Homo sapiens zu einem überaus ausdauernden Läufer werden ließen.3) Er war in der Lage, Wild bis zur Erschöpfung zu hetzen. Außerdem war er gewitzt genug, sich im vorhinein Depots mit Wasser und Nahrung anzulegen, die ihm bei langen Verfolgungsjagden halfen. Jedenfalls kann man noch heute bei einigen afrikanischen Stämmen ein ähnliches Verhalten beobachten. Ausdauer und geistige Flexibilität waren aber nicht nur für die Jagd von Bedeutung, sie waren auch wichtige Voraussetzungen, um anderen Jägern, wie schnellen und wendigen Raubkatzen, zu entkommen. Mitunter war es erforderlich, blitzschnell auf eine gefahrvolle Situation zu reagieren, um sein Leben zu retten. Seine geistige Beweglichkeit verhalf den Homo sapiens auch zu neuen Ideen für die Verbesserung der Waffen und Werkzeuge. Darin waren sie ihren Vettern im kalten Europa voraus. Gemeinsam war ihnen der Drang zur Wanderschaft, der aus der stetigen Suche nach jagdbarem Wild erwuchs. Während die Neandertaler dabei weite Teile Asiens erkundeten, verbreiteten sich die Homo sapiens über den afrikanischen Kontinent, bevor sie vor rund 125.000 Jahren in den Nahen Osten vordrangen. Von dort verschlug es sie nach Asien, Australien und nach Europa, wo sie Gebiete, aus denen andere Menchenarten verschwunden waren, besetzten.
Wieso aber konnten die Homo sapiens während der Eiszeit nach Europa einwandern und dort überleben, obwohl sie als Afrikaner doch eigentlich nicht für dieses Klima geschaffen waren? Und wieso überlebten die Neandertaler, die doch eigentlich perfekt den klimatischen Bedingungen angepasst sein sollten, diese Zeit nicht? Die Neandertaler waren zwar gut an die rauen klimatischen Verhältnisse des Nordens angepasst, trotzdem machten ihnen die Klimaschwankungen und vor allem die drastischen Kälteeinbrüche schwer zu schaffen. Sie waren kräftige Jäger, aber ihre Muskeln wie auch ihr großes Gehirn verbrauchten viel Energie. Wurde die Jagd schwieriger, weil Teile des Wilds einen Kälteeinbruch nicht überlebt hatten oder davongezogen waren, dann wurde es auch für die Neandertaler eng. Ihre Energiebasis und damit auch ihre Überlebenschancen schwanden dahin. Immer wieder wurde die Population dezimiert und in einzelnen Gebieten sogar gänzlich ausgelöscht. Man geht davon aus, dass selbst in besten Zeiten höchstens 70.000 ihrer Art in den Weiten des Nordens von Spanien bis Sibirien unterwegs waren.2) In schlechten Zeiten mögen es deutlich weniger gewesen sein, die in kleinen Gruppen und mit wenig Kontakt untereinander umherzogen. Unter solchen Umständen konnte schon das unglückliche Aufeinandertreffen mehrerer lebensfeindlicher Faktoren zum Erlöschen der gesamten Population führen. Dies war offensichtlich vor rund 39.000 Jahren der Fall.
Aber da ist immer noch die Frage, wieso die Homo sapiens dort überleben konnten, wo die Neandertaler ausstarben. Während die Neandertaler für die Großwildjagd starke Muskeln und scharfe Sinne entwickelt hatten, die viel Energie verbrauchten, besaßen die Homo sapiens als ausdauernde Läufer einen eher schmalen Körperbau, der deutlich weniger Energie benötigte. Sie waren zur Deckung ihres Bedarfs nicht auf die Großwildjagd angewiesen. Kleinere Tiere, ergänzt durch pflanzliche Kost, konnten durchaus ihren Energiehunger stillen. Allerdings, wer weniger verbrennt, produziert auch weniger Wärme und friert schneller. Diesen Nachteil glichen die Homo sapiens durch bessere Kleidung aus. Außerdem beherrschten sie das Feuer perfekt. Sie nutzten es nicht nur als Wärmequelle sondern auch zur vielfältigen Aufbereitung der Nahrung. Es wurde nicht nur Fleisch gegart, auch Pflanzen und deren Früchte, darunter solche, die sonst nur schlecht oder gar nicht für die Ernährung nutzbar waren, konnten zubereitet werden. Und sie brachten Neuerungen, wie die Gärung, mit, so dass die Kost alternativreicher wurde, mitunter wohl auch berauschend war. Insgesamt verhalf ihnen ihre geistige Beweglichkeit zu Vorteilen im Überlebenskampf.
Waren die Homo sapiens intelligenter als die Neandertaler, obwohl ihr Gehirn doch offensichtlich kleiner war? Das geistige Potenzial einer Art wird im wesentlichen aus zwei Quellen gespeist, aus den Fähigkeiten zur Gewinnung und Verarbeitung von Informationen und aus dem zugänglichen Fundus an Erfahrungen. Grundlage für geistige Prozesse sind die aus der Umwelt gewonnenen Informationen. Mag sein, dass die Neandertaler leichte Vorteile ob der Schärfe ihrer Sinne besaßen, doch in Bezug auf die ihnen möglichen Wahrnehmungen sollten die Gemeinsamkeiten der Arten überwogen haben. Auch die Art und Weise mit der Informationen verarbeitet werden, das Vermögen zur Abstraktion und Kombination, ist bei beiden Arten wohl ähnlich ausgeprägt gewesen. Höhlenmalereien zeugen jedenfalls davon, dass auch die Neandertaler durchaus über diese Fähigkeiten verfügten. Gleiches gilt für die grundsätzliche Fähigkeit zur Speicherung und Weitergabe von Erfahrungen. Wenn sie sich in ihren geistigen Fähigkeiten aber so wenig unterschieden, worin war dann die intellektuelle Überlegenheit der Homo sapiens begründet?
Der entscheidende Unterschied zwischen den Arten entstand durch die sozialen Verbünde, in denen sie lebten. Die Neandertaler zogen in kleinen, auf die engere Familie beschränkten Gruppen durch die Lande, wobei sie nur selten auf ihresgleichen trafen. In diesen, auf die gemeinsame Jagd fokussierten Gemeinschaften entstanden wenig Anreize zur Entwicklung der Kommunikation. Die Gruppen der Homo sapiens waren dagegen immer größer geworden, nicht zuletzt, weil die gesamte Population wuchs. Dieses Wachstum fußte auf einer breiteren Ernährungsbasis, die eine schnellere Geburtenfolge ermöglichte. Außerdem nahm die Lebenserwartung der Individuen zu, vor allem weil sie sich besser zu schützen vermochten und weil sie nicht auf die gefährliche Großwildjagd angewiesen waren. In den größer werdenden Gemeinschaften fanden sich naturgemäss auch öfter Individuen, die über besondere Fähigkeiten verfügten und die mit ihren Kenntnissen den Erfahrungsschatz der Gemeinschaft in besonderem Maße bereicherten. Damit diese Erfahrungen dauerhaft die Lebensgrundlagen stärken konnten, mussten sie in den Gemeinschaften bewahrt, das heißt weitergegeben werden. Dadurch entstanden Anreize zur Entwicklung der Kommunikation, die ihrerseits den sozialen Zusammenhalt stärkte. Der stetig wachsende Schatz an Erfahrungen wurde zum entscheidenden Vorteil des Homo sapiens. Mit ihm konnte er auch dort überleben, wo andere Arten der Gattung Mensch keine Chance hatten. Ob er selbst beim Untergang anderer nachgeholfen hat, ist nicht erwiesen. Fakt ist aber, dass der Homo sapiens zur einzig verbliebenen Art der Gattung Mensch avancierte. Er wurde zum „modernen“ Menschen.
zuletzt geändert: 02.10.2019
Quellen:
1) Der Neandertaler, GEO kompakt Nr. 41, 2014 – Der dort skizzierte Stammbaum des Menschen wurde hier zugrundegelegt. Es sei darauf verwiesen, dass auch andere Modelle diskutiert werden.
2) Josef H. Reichholf, Das Rätsel der Menschwerdung
3) Ulrich Bahnsen, Familie Mensch, Die Zeit Nr. 39/2016 vom 15.09.2016
Quelle Artikelbild – Ausschnitt aus der Bemalung der Sixtinischen Kapelle in Rom, Michelangelo